Der Haller Kunstverein zeigt in seiner aktuellen Ausstellung zwei Videoinstallationen des Künstlers Harun Farocki.
In der Galerie am Markt sind zwei Videoinstallationen des inzwischen 70-jährigen Künstlers zu sehen. In „Übertragung“, einem Werk aus dem Jahr 2007, geht es um die Kontaktaufnahme mit Reliquien wie Mahnmalen als Phänomene des Anfassens sowie um die ritualisierte Geste. In „Parallele I-IV“, die zwischen 2012 und diesem Jahr entstanden ist, untersuchte Farocki die Ästhetik des Videospiels.
Hans Graef war für Fokus Südwest bei der Vernissage. Im Interview fragt er die Haller Künstlerin Felicitas Franck, wie sie die Werke des Documenta-Künstlers Farocki nach Hall holen konnte.
Außerdem sprach Graef mit Michael Baute, einem Mitarbeiter Farockis. Baute sieht Farockis Kunst, die Gegenwart mit Wachsamkeit und Konzentriertheit zu reflektieren, als eine der stärksten Merkmale des Künstlers.