Stuttgart. Die Südwestpresse berichtet, dass seit kurzem im Stuttgarter Gemeinderat Haushaltsreden in Gebärdensprache übersetzt werden. Dadurch können Gehörlose oder Menschen mit Hörproblemen der Debatte folgen und sind nicht mehr vom demokratischen Willensbildungsprozess ausgeschlossen. Daneben besteht die technische Möglichkeit, das gesprochene Wort durch Schriftdolmetscher mitschreiben zu lassen oder nachsprechen zu lassen – und eine spezielle Software überträgt das in Schriftform. Der ehemalige Leiter des städtischen Sozialamts Tattermusch ist inzwischen behindertenbeauftragter und hat dies durch seine Erfahrungen auf den Weg gebracht. Durch dieses vielfältige Verfahren können verschiedene Gruppen nun die Sitezungen im Stadtrat folgen – sicherlich auch ein Vorbild für andere Kommunen.